Runde Tische Waldumbau & Jagd

© Jan Geyer

Hintergrund und Ziele

Die klimawandelbedingten Veränderungen des Waldes und der damit erforderliche Waldumbau stellen Forstwirtschaft und Jagd in Baden-Württemberg vor eine große Aufgabe.

Neben der Wiederbewaldung der Schadflächen muss der Waldumbau vorangetrieben werden. Die Zusammenarbeit zwischen Grundbesitzenden, Waldwirtschaft und Jagd ist hierbei elementar, da Wildverbiss die Waldverjüngung beeinflussen und das Erreichen der waldbaulichen Ziele gefährden kann. Auch die Jagd steht vor neuen Herausforderungen: Das Nahrungs- und Deckungsangebot für das Rehwild auf den Verjüngungsflächen ist hoch, sodass ein Ansteigen der Rehwildbestände anzunehmen ist. Gleichzeitig wird die Bejagung durch die dichter werdenden, noch intakten, Waldbestände zunehmend erschwert.

Die Kommunikation, Zusammenarbeit und Erarbeitung von praxisnahen Lösungsstrategien mit allen betroffenen Interessengruppen sind zentral um diese komplexen Herausforderungen zu bewältigen. Sie sollen in Baden-Württemberg in den kommenden Jahren auf unterschiedlichen Ebenen im Rahmen von Runden Tischen zum Thema „Waldumbau & Jagd“ gestärkt werden. Gemeinsam sollen zielgerichtete Lösungen für den Erhalt der Wälder, der Waldfunktionen und den erfolgreichen Waldumbau in Baden-Württemberg erarbeitet werden. Alle Akteure aus Waldeigentum, Jagdgenossenschaften, Waldbewirtschaftung, Jägerschaft, Forstverwaltung und Gemeinden sind hierfür gefragt.

Organisation und Ablauf

Die Runden Tische „Waldumbau & Jagd“ finden auf zwei Ebenen statt. Auf der Landesebene treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der Verbände und Institutionen aus Grundeigentum, Forst, Jagd uns Forschung im Initiativkreis und in Thematischen Arbeitsgruppen. Auf Regionaler Ebene treffen sich die Flächenverantwortlichen vor Ort an Regionalen Runden Tischen.

Der Initiativkreis dient als rahmengebendes Beratungsgremium. In den thematischen Arbeitsgruppen werden Handlungsempfehlungen und Lösungsstrategien für spezifische Problemfelder, wie zum Beispiel die Stärkung der Anwendung des Forstlichen Gutachtens oder der Jagd im Klimawandel erarbeitet. Die Regionalen Runden Tische können überall im Land, wo es Schwierigkeiten bei der Waldverjüngung gibt, aus Eigeninitiative entstehen. Ziel der Runden Tische ist es, gemeinsam mit allen betroffenen Akteuren Lösungswege und erfolgsversprechende Stellschrauben zu finden und, darauf aufbauend, Maßnahmen zu bestimmen und auf der Fläche umzusetzen.

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Ansprechpersonen

Stefanie Thoma

Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt | FVA-Wildtierinstitut

Wonnhaldestr. 4

79100 Freiburg

stefanie.thoma@forst.bwl.de

+49 (0) 761 4018- 474

Jan Geyer

Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt | FVA-Wildtierinstitut

Wonnhaldestr. 4

79100 Freiburg

jan.geyer@forst.bwl.de

+49 (0) 761 4018- 453