Um über die Verbreitung des Baummarders hinaus auch Aussagen über seine Bestandsituation machen zu können, werden am FVA-Wildtierinstitut im Rahmen eines Projektes Methoden zur Bestandsschätzung von Baummardern entwickelt.
Baummarder
Methodenentwicklung für ein Baummarder-Monitoring in Baden-Württemberg
Seit 2019 werden am FVA-Wildtierinstitut Methoden entwickelt und getestet, die belastbare Daten über die Bestandsgröße von Baummardern liefern können. Mit den Ergebnissen soll ein Baummarder-Monitoring etabliert werden, das langfristig in verschiedenen Waldhabitaten umgesetzt werden kann.
Einen Baummarder zu finden und zu beobachten ist schwer. Als waldgebundene Tierart und sehr guter Kletterer lebt der Baummarder oftmals verborgen und ist überwiegend dämmerungsaktiv. Auch aufgrund der hohen Verwechselungsgefahr mit dem Steinmarder ist eine systematische Arterfassung genauso wichtig wie herausfordernd.
Um Aufschluss über die Bestandsgrößen von Baummardern zu erhalten und die Nutzung verschiedener Waldhabitate zu untersuchen, werden am FVA-Wildtierinstitut verschiedene Monitoring-Methoden getestet.
Im direkten Vergleich werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden gegenübergestellt und ihre Anwendung je nach Bedarf weiterentwickelt. Dabei gilt es, die Methode zu finden, die möglichst effektiv und zuverlässig Daten liefert, über die eine Bestandgröße geschätzt werden kann. Die Eignung der Methoden werden zum Ende des Projektes „Methodenentwicklung Baummarder-Monitoring“ (2022) zusammengefasst und daraus Vorgaben für ein langfristiges Monitoring entwickelt.
Mit Ködern ausgestattete Haarfallen
Beim Versuch an den Köder zu gelangen, hinterlassen Baummarder Haare in der “Falle”. Die Haare werden später im Genetik-Labor untersucht und liefern Rückschlüsse über Geschlecht und Individuum.
Aufnahmen durch Wildkameras
Bei guter Bildqualität können Baum- und Steinmarder sicher voneinander unterschieden werden. Sind die Kameras systematisch aufgestellt, kann über die Häufigkeit von Baummarderfotos auf die Bestandsdichte geschlossen werden.
Baummarderkot
Auch an Kot von Baummardern kann im Genetik-Labor Geschlecht und Individuum bestimmt werden. Um den Kot effektiver und artspezifisch zu finden, wurde im Projekt ein Artenspürhund ausgebildet.
Artenspürhund Loppis auf Baummarderkotsuche © FVA
Findet ein Hund leichter und schneller Baummarderkot als ein Mensch?
Auch dieser Frage wird im Projekt nachgegangen. Neben geschulten Personen, die systematisch Baummarderkot suchen, wurde auch ein Artenspürhund ausgebildet. Das Wildtiermonitoring stellt besonders bei versteckt lebenden oder nicht direkt zu identifizierenden Tierarten eine Herausforderung dar, weshalb Spürhunde eine große Hilfe sein können.
Abschlussbericht zum Einsatz von Artenspürhunden im Wildtiermonitoring
Diese Webseite nutzt Cookies für Funktions- und Statistikzwecke. Auf diese Weise können wir Ihre User-Experience verbessern. Da wir Ihre Privatsphäre schätzen, bitten wir Sie hiermit um Ihr Einverständnis. Sie können Ihre Einwilligung später jederzeit im Datenschutz ändern / widerrufen. Datenschutzerklärung
PHPSESSID | Speichern der aktuellen Benutzer Session. Dauer der Speicherung: Session. |
_language | Speichern der vom Benutzer bevorzugten Darstellungssprache. Dauer der Speicherung: 30 Tage. |
JSESSIONID | cadenzawebingress: Sticky-Session Cookie für Ingress (Load Balancing). Dauer der Speicherung: Bis zum Ende der Sitzung. |
_fa_wtp_session | cadenzafaingress: Sticky-Session Cookie für Ingress (Load Balancing). Dauer der Speicherung: Bis zum Ende der Sitzung. |
_ga | Zur eindeutigen Identifizierung des Benutzers. Dauer der Speicherung: 2 Jahre |
_gat | Wird von Google Analytics zur Drosselung der Abrufrate verwendet. Dauer der Speicherung: 1 Tag. |
_gid | Registriert eine eindeutige ID, die dazu dient, statistische Daten darüber zu erstellen, wie der Besucher die Website nutzt. Dauer der Speicherung: Session. |
_gali | Verbesserung der Genauigkeit des In-Page-Analytics-Berichts. Dauer der Speicherung: 30 Sekunden. |
YouTube | YouTube Videos setzen keine Cookies |