Die Verjüngung der Wälder durch Jungpflanzen, die ohne direktes Zutun des Menschen durch den vorhandenen Bestand aufkommen, ist forstwirtschaftliches Ziel in Baden-Württemberg. Diese sogenannte Naturverjüngung hat viele Vorteile. Das Saatgut stammt von lokal angepassten Bäumen, die Keimlinge sind von Anfang an die Standortsverhältnisse angepasst und nicht zuletzt ist eine funktionierende Naturverjüngung kostengünstig. Allerdings können junge Bäume durch äsendes Schalenwild so stark verbissen werden, dass sie nur stark verzögert aufwachsen oder andere, nicht erwünschte und weniger verbissgefährdete Baumarten schneller wachsen und die gewünschten Baumarten verdrängen.
Waldumbau und Wildverbiss
© Jan Geyer